Wir sind fast alle vermögend. Relativ, natürlich. Aber wir haben Vermögen: Durchhaltevermögen, Unterscheidungsvermögen usw. Viele sind sogar reich: ideenreich beispielsweise.
Aber einzelnen reicht es nicht mehr und die mögen dann auch nicht mehr. Und weil sich diese Einzelnen vermehren, mehren sie sich zur Mehrheit. Tragisch ist nun, dass die Gesellschaft die nicht mehr Mögenden kaum mehr vermag. Das liegt auch an den Vermögenden, die die Steuern nicht mehr mögen und darum geschenkt kriegen. Es reicht, dass es für Reiche reicht.
Zum Glück gibt es in jedem Medium, das etwas auf sich und gegen uns hält, die Rubrik "People" oder so ähnlich. Da wird uns offenbart, ob Beatrice (Egli oder Prinzessin) ein Bibeli hat und ob Johnny noch deppt nach der Scheidung. Mehr oder weniger vermögen wir danach abzuschätzen, wie People exemplarisch handelt und wandelt, so es etwas vermag.
Dass ich das Unterscheidungsvermögen mit aufgezählt habe, war ein Fehler. Es müsste Unterscheidungsmangel heissen. Denn wer wirklich vermögend ist, bestimmt wer mangelt.