Einige Worte geben ganz schön zu beissen und ich möchte sie am liebsten gleich wieder ausspucken. Andere lassen sich wunderbar zerkleinern, zermalmen und einspeicheln. Als Brei schmeicheln sie dann dem Gaumen mit Geschmacksnoten, die selbst einen Sommelier verstummen lassen. Solche Säfte betören das Gemüt, lange bevor sie verdaut werden können.
Worte bewegen sich also zwischen Genuss und harter Nuss. Knackige Worte erfordern einen Nuss- oder sonst einen Knacker. Dann erschliessen sich auch bei ihnen Welten mit ungesättigten Fettsäuren und Lebenselixieren.
Ab und zu ist ein Nusswort leider wurmstichig und geplündert. Es ist halt nicht alles so, wie es zu sein vorgibt. Bin ich nun ein Wortknacker oder mache ich mir etwas vor?