Miss-Verständnis

Es sind wieder Misswahlen mit vermessenen Ansprüchen und Misstönen. Und ich erinnere mich der Miss Bern an der Curling-WM im Frühjahr 1997 in Bern. Sie lächelte stundenlang von Blackjack-Tischen und ich fand ihr Gehabe lächerlich. Stehend hinter der Pommery-Theke wusste ich inzwischen genau, wie Champagner zu entkorken, einzuschenken und zu servieren ist. Irgendwie auch lächerlich.

 

Auf einmal stand sie verzweifelt und blass vor mir und flehte mich an, sich in die rückwärtige Küche zurückziehen zu dürfen. Ich brachte ihr Wasser und erkundigte mich nach ihrem Befinden. "Es ist furchtbar. Ich hasse diese Viehschau", sagte sie: "Zum Glück ist meine Amtszeit bald vorbei"!


Es misslingt mir, mich an ihren Namen oder ihr Gesicht zu erinnern. Aber sie wurde mir sympathisch.

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