Garten Eden

Genug Sonne und Zeit um endlich den Gemüsen die Beete zu richten. Zu richten, was bleiben darf und was gehen muss. Es muss vieles, weil die Natur eigenwillig rückerobert. Es ist ein Garten eben und kein Garten Eden.

 

Einer Biene scheint das nicht zu passen. Sie schwirrt lästig um meinen Kopf und fast lasse ich mich von ihr vertreiben. Stattdessen versuche ich ihr klarzumachen, dass Störungen manchmal Vorrang haben. Sie aber hat wohl noch nie etwas von Ruth Cohn gehört.

 

Im linken Stiefel schmerzt mich die grosse Zehe. Und da ich bereits von Ruth Cohn gehört habe, ziehe ich die Stiefel aus und beisse in einen Apfel. Garten Eden eben.

 

Um ein Land und das, was es hervorbringt zu verstehen, muss ich auch mal

mit blossen Händen in der Scholle wühlen

und mich als kleines Würmchen fühlen.

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