Cucaracha

Mir fällt auf, dass ich bisher keiner Kakerlake begegnet bin. Ohne Bild verliert das Wort den Schrecken und wird schwach. Das Vieh lebe von Abfällen und zeige darum mangelnde Hygiene an. So schäbig wohne ich also nicht, dass sich die Schaben hier in der Wohnung fernhalten. So häufig wie Dayana putzt, kann es gar nicht schmutzig sein. Sie macht den cucarachas den Garaus.

 

An der frisch geteerten Cuarteles kommt einer aus dem Haus und klopft seine Essensreste aus dem Plastikteller auf die Strasse. Zuerst finde ich das widerlich. Wie ich aber kurz darauf zurückblicke, tut sich bereits eine Katze gütlich und auch ein Hund kommt angelaufen. Beide sind schneller als die Schaben. Auch den Carnisero sehe ich ab und zu Knochen auf die Strasse werfen, wenn eine Katze in der Nähe ist.

 

Bilder von Tierfutterregalen in Lebensmittelgeschäften in der Schweiz tauchen vor meinen Augen auf. Und das Wort widerlich geht mir erneut durch den Kopf.

 

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