Auch zwei Tage nach den grauenvollen Selbstmordanschlägen in Brüssel, will Fassungslosigkeit und Entsetzen nicht enden. Mir lähmt die Schandtat die Worte. Ein Wort jedoch dreht sich um sich selber und offenbart den einen Aspekt: Entrüstung!
Mir fehlt die Rüstung, der Menschheit fehlt die Rüstung, solcher Gewalt zu begegnen. Aber es handelt sich auch um eine Gegengewalt.
Darum gilt meine Entrüstung den skrupellosen Geiern, die skrupellose Fanatiker mit Waffen rüsten. Meine Entrüstung gilt den Verdrehern von Religion und uraltem Wissen? Im Alten Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7 steht: „Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde, sollen Fremde es verschlingen.“
Ich bin naiv, an Abrüstung zu glauben. Und es bleiben mir nur die Entrüstung und Abscheu gegen die Verbrechen und gegen die Verlogenheit einer Rüstungsindustrie, gegen fanatisierte Mörder in allen Lagern. Meine Flucht in diese erbärmlichen Zeilen rüstet mich leider auch nicht auf.
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