Wer schnappschiesst, hält ein Motiv aus einer Perspektive fest. Vielleicht sogar in Mehrzahl. Beim Fotografieren spielen da noch Blende und Zeit mit, vielleicht auch automatisch. Es lässt sich immerhin einiges zurechtrücken, belichten, vergrössern und schliesslich auch noch nachbearbeiten. Die Frage ist bloss: Erschliessen mir Perspektiven ein Motiv oder verlangt mir ein Motiv nach Perspektiven? (Fragen Sie bloss nicht den Psychologen oder Fotografen und lesen Sie schon gar nicht die Beilage.)
Für das Motiv schlage ich das Schulterklopfen vor und notfalls selbstschulterklopfe ich mich. So kann mir das Motiv nicht mehr den Buckel runter rutschen. Betreffend Perspektiven habe ich auch schon mal ein Auge zugedrückt. Der zweidimensionale Effekt reizt durchaus. Keine Frage, die Respektive ist wichtig.
Oh nein, ich selbstgenüge mir nicht. Mir fehlt da was. Vielleicht kannst du mir sagen, wie du dich aufpäppelst, wenn du länger nicht anerkennend angestrahlt worden bist, niemand deine Werte schätzelt und du dir schon fast den Arm auskugelst vor lauter Schulterklopfen?
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